Dr. Christoph von Quast im
Experten-Interview
FRAGE:
Herr Dr. von Quast, es gibt bereits Versuche anderer
Partnervermittlungen, seriöse Persönlichkeitsmatchings
anzubieten. Worin unterscheidet sich der LOVEPOINT- Test von
vergleichbaren Systemen, und weshalb ist der
LOVEPOINT-Persönlichkeitstest aus wissenschaftlicher Sicht etwas
Besonderes?
Dr. Christoph von Quast:
„Wir
verwenden einen strikt verhaltenspsychologischen Ansatz. Das
heißt, wir messen tatsächliches Verhalten und realitätsnahe
Handlungen: Unsere Faktorenanalysen haben 19 Faktoren ergeben.
Jeder dieser Faktoren wird durch verschiedene Items
repräsentiert, die reales Verhalten bzw. Alltagshandlungen
beschreiben (z.B.: „Ich achte darauf, dass ich den Anlässen
entsprechend gekleidet bin.“). Dies ist zum Beispiel eines von
verschiedenen Items, das durch konkretes Handeln den Faktor
„Konventionalität“ beschreibt. Bei unserer Testkonstruktion
haben wir auf bestmögliche Operationalisierung
der Items geachtet, das ist die Umsetzung von psychologischen
Konstrukten in Alltagshandlungen, die vom Testteilnehmer
auf dem Wege der
„Selbsteinschätzung“ beantwortet werden müssen.
FRAGE:
Aus Ihrer langjährigen Erfahrung haben Sie beim
LOVEPOINT-Persönlichkeitstest ganz bewusst auf Szenen- und
Bild-Assoziationen verzichtet. Können Sie Ihre Beweggründe
hierfür erläutern?
Dr. Christoph von Quast:
Es ist ein bekanntes Argument von
Gegnern psychometrischer Tests, dass bei der Selbsteinschätzung
die Testteilnehmer im Sinne „sozialer Erwünschtheit“ das
Testergebnis zu ihren Gunsten beeinflussen. Doch die mangelnde
Messgenauigkeit von projektiven Verfahren, d.h. Verfahren bei
denen der Tester Bilder interpretieren soll, welche Rückschlüsse
auf seine Persönlichkeit zulassen sollen, ist viel größer.
Ein wissenschaftlicher Fakt ist:
Die besten
Ergebnisse
werden mit psychometrischen, verhaltensorientierten Verfahren,
wie dem unseren, erzielt. Sowohl die Reliabilität (wie
zuverlässig misst der Test?) als auch die
Validität (Misst der Test tatsächlich das, was er zu messen
vorgibt?) sind außerordentlich hoch.“
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